Waldthurn. Die Entscheidung des
Bürgermeisters und der Vereinsgemeinschaft, das Bürgerfest trotz der etwas
zwiespältigen Wettervorhersagen in der guten Stube Waldthurns am Marktplatz und
nicht in der Vereinshalle abzuhalten, hat sich als richtig erwiesen. Am
Frühschoppen noch etwas schleppend beginnend waren am Nachmittag bis in den
späten Abend hinein alle Plätze belegt. Die mitmachenden Vereine sorgten mit
ihrem vielfältigen Angebot dafür, dass die Festbesucher voll auf ihre Kosten
kamen. Musikalisch gestaltete die Trachtenkapelle Müllner den Frühschoppen und
den Nachmittag, am Abend garantierte die Formation "Bayern Pop"
Partygefühl und Stimmung auf den Bänken.
Nach dem Festgottesdienst mit Pfarrer Marek Baron traf man sich beim Frühschoppen zum gemütlichen Ratsch, an einigen Tischen wurde leidenschaftlich Schafkopf geklopft. Bürgermeister Josef Beimler konnte im weiteren Verlauf des Tages eine Vielzahl von prominenten Gästen willkommen heißen. Die Bürgermeister einiger Nachbargemeinden waren ebenso vertreten wie das Stadtoberhaupt der Partnergemeinde Hostau (Tschechien) Mirsolav Rauch, der mit einigen Stadträten nach Waldthurn gekommen war. Trotz des überquellenden Terminkalenders hielt sich der Bundestagsabgeordnete Albert Rupprecht lange in Waldthurn auf. Erneut ein gern gesehener Gast war der frühere Waldthurner Pfarrer Andreas Renner.
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Das Angebot der Vereine ließ kaum Wünsche offen. Leckere Hendl, üppige Rollbraten und Grillschmankerl nutzten viele Besucher zum Mittagstisch. Nachmittags kamen noch weitere Schmankerl hinzu, unter anderen Fischspezialitäten, Pommes frites und würziger Käse. In der Kaffeestube waren die selbstgebackenen Kuchen und Torten der Renner. Die Kinder waren natürlich immer wieder am Eisstand zu sehen. An zwei Ausschankstellen und in einer Pilsbar konnte der aufkommende Durst gestillt werden. Abwechslung war auch sonst noch geboten, sei es beim Ponyreiten, beim Kutschen- und Oldtimerfahren, beim Torwandschießen oder beim Büchsenwerfen. Die Kleinsten vergnügten sich auf einen Kinderkarussell oder in der großen Hüpfburg. Perfekte Körperbeherrschung war beim Versuch gefragt, möglichst viele Getränkekisten übereinander zu stapeln. Am Glücksrad oder bei einer großen Tombola waren viele Sachpreise zu gewinnen.
Ohne besondere Zwischenfälle endete das Bürgerfest nach mehreren Zugabewünschen der teilweise vor der Bühne tanzenden Gäste um Mitternacht, da der Marktplatz wieder für den Verkehr frei gemacht werden musste. In der Weinlaube und in der Bar wurde aber auch nach Mitternacht noch lange nicht auf die Uhr geschaut.
Fazit des Festes 2009: Schön war's wieder in der guten Stube Waldthurns - auf ein Neues zum 30. Bürgerfest 2010!